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Marc Hoffenscher Architektur gewinnt den Hauptpreis des internationalen „Outstanding Property Award London“ mit dem Bürogebäude Hoffenscher in Dornbirn

Mut wird im Architekturbüro von Marc Hoffenscher großgeschrieben: Mut zu Individualität, zu Visionen, zu innovativen Wegen.
Qualitätsbewusstsein und der Anspruch, einzigartige Orte mit Charisma zu schaffen, sind allen

Bauprojekten des Vorarlberger Büros gemeinsam: von der Ordination mit Wohngebäude Überschneidungsraum (Hohenems, 2015) über das Einfamilienhaus Raumband (Dornbirn, 2017) bis hin zu den Wohnanlagen Strickwerk (Dornbirn, 2019) und Färberhof (Dornbirn, 2019).

Mit der Planung und Umsetzung des eigenen Bürogebäudes Hoffenscher (Dornbirn, 2020) setzte das Architekturunternehmen den visionären architektonischen Weg weiter fort. Es wurde dafür jüngst mit dem globalen Architektur- und Immobilienpreis „Opal Award/Outstanding Property Award London“ in der Kategorie „Architectural Design of the Year 2022“ ausgezeichnet und erhielt damit diesen renommierten Preis bereits zum fünften Mal (Überschneidungsraum, 2020, Raumband, 2020, Strickwerk, 2021 und Färberhof, 2021).

Unter 600 eingereichten Projekten aus 52 verschiedenen Nationen entschied sich die 31-köpfige Fachjury für Hoffenschers außergewöhnliches Gebäude in Dornbirn:
Die Struktur […] verhält sich stehend und fliegend, sie ist geschlossen und offen, glatt und porös. Diese Gegensätze ergänzen sich zu einem Raum der Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeiten, Visionen und erinnern uns daran, was Architektur sein kann, so die Jury-Begründung.

Das ausgezeichnete Bürogebäude ist Teil des Färberhofes, einer ebenfalls von Marc Hoffenscher Architektur konzipierten Wohnanlage in Dornbirn und versteht sich als „Freiraum“, mit dem ein Ort für experimentelles Design und öffentlichen Diskurs geschaffen werden soll.

Wohnensemble Färberhof

Das Grundstück, auf dem sich der Färberhof befindet, liegt in einem ehemaligen Gewerbegebiet, dem die Anlage einen neuen Charakter [gibt]. Das Viertel soll selbstbewusst eine eigene Identität entwickeln, ohne darüber alte Werte und die Geschichte des Ortes zu vergessen oder zu negieren, so Marc Hoffenscher.

Da sich kein Bauträger fand, der die Ideen des Architekturbüros umsetzen wollte, gründeten die Grundstücksbesitzer mit den Architekten eine Bauträgerfirma und errichteten die Wohnanlage selbst. So war es möglich, das Projekt konsequent nach den gemeinsamen Vorstellungen umzusetzen. Identitätsstiftende Orte entstehen nicht von alleine. Es muss den Willen geben, zu gestalten, konstatiert der Architekt.

Mit dem Färberhof wollte man im Wohnbau neue Akzente mit mehr Freiräumen, stärkerem Grünbezug und unkonventionellen Grundrissen setzen. Die Anlage besteht aus 29 Wohnungen in drei Gebäuden, die so zueinander ausgerichtet sind, dass sie eine maximale Sonneneinstrahlung auf die Terrassen gewährleisten. Die Begrünung der Terrassen in Form von bodeneben eingesetzten Trögen wurde wie ein Fassadenelement von Anfang an eingeplant. Die außenliegenden Stiegen an den Rückseiten der drei Wohnhäuser sind von einem Sicht- und Wetterschirm aus vorgehängtem Lochblech geschützt. Es gibt großzügige Gemeinschaftsräume, einen Kinderspielplatz, eine Fahrradwerkstatt, eine Parkanlage mit Wasserspielen und Stellplätze für Elektroautos: Unser Ziel ist es, anspruchsvollen Lebensraum so zu gestalten, dass sich dabei hochwertige Architektur mit wertvollem Nutzraum zu einem neuen Ganzen verbinden. Wir sehen in der Wohngemeinschaft ein Potenzial, das dem einzelnen zu mehr Möglichkeiten und Freiräumen verhilft. „Das Wohl aller für möglichst Viele” ist uns dabei der wichtigste Wegweiser (Marc Hoffenscher).

Wohnensemble Strickwerk

Ein weiteres, gelungenes Beispiel für innovativen Wohnbau, das von Marc Hoffenscher und seinem Team realisiert wurde, ist das Strickwerk (Dornbirn, 2019). Das Areal, auf dem sich früher eine Textilfabrik befand, erfuhr durch den Umbau – ermöglicht durch ein mutiges Bauamt der Stadt Dornbirn und visionäre Bauherren – eine Aufwertung und zeigt, wie im Stadtkern mit großzügigem Grünraum gebaut und verdichtet werden kann. Der gemeinsame Garten der Wohnanlage, die aus 31 Wohnungen in vier Gebäuden, einem Vermietungsobjekt mit 25 Wohnungen und einem Co-Working Space besteht, zieht sich mittels Öffnungen in die Gebäude. Die freitragenden Doppel-Stützen für die Abstützung der tiefen Balkone weben sich mit den horizontal verlaufenden Balkonen zu einem Fassadenbild. Für das Projekt wurden vier bestehende alte Linden versetzt und in das Projekt integriert.

Originalität und Langlebigkeit in der Architektur

Zusammen mit seinem Team entwickelt Marc Hoffenscher eine einzigartige und durchaus emotionale Architektursprache. Mit seinen ungewöhnlichen architektonischen Gesten setzt das Büro impulsgebende Statements in eine Architekturlandschaft, die noch immer viel zu oft gesichts- und charakterlos ist.

Originalität ist in diesem Kontext von essentieller Bedeutung: Wir versuchen bewusst, keine formalen Lösungen von einem Projekt zum nächsten zu tragen. Jedes Projekt ist eine Chance, etwas Neues zu versuchen und seine eigene Architektursprache damit zu definieren und zu erweitern. (Marc Hoffenscher in: austria-architects.com, 19.11.2021)

Hoffenschers Projekte – die alle Aspekte von Architektur abdecken, von Immobilienentwicklung zu Privathäusern und Wohn- und Bürogebäuden bis hin zu Raumgestaltung und Möbeldesign – erzeugen stets Resonanz, provozieren und beleben den architektonischen Diskurs. Modische Tendenzen haben hier keine Priorität, sondern ein dauerhafter Ansatz steht im Fokus:

Wir haben bei unseren Projekten immer ein Auge auf Nachhaltigkeit, aber wir verwechseln das nicht mit Zurückhaltung. Wir glauben an Nachhaltigkeit durch langfristige Nutzung unserer Gebäude. Wir hoffen, dass wir mit ihnen besondere Orte schaffen, die emotional genug sind, um zukünftige Generationen zu berühren. (Marc Hoffenscher anlässlich der Verleihung des „Opal Award 2022“ für „Architectural Design of the Year“)

Marc Hoffenscher

ist in Vorarlberg, Dornbirn aufgewachsen, und hat in Wien an der Universität für Angewandte Kunst bei Wolf D. Prix (Coop Himmelblau) und in London an der Bartlett UCL College London bei Colin Fournier Architektur studiert. Er arbeitete bis 2005 bei Eichinger Offices in Wien und gründete 2007 das eigene Architekturbüro Hoffenscher Architekten in Dornbirn. Im Jahr 2017 wurde das Büro zu Hoffenscher ZT GmbH umgewandelt und hat seit 2020 seinen Bürositz im selbst errichteten Bürogebäude in Dornbirn. Das Büro zeichnet sich durch seine fächerübergreifende Arbeitsweise aus, die alle Gestaltungsbereiche umfasst. Die Leistungen decken alle Bereiche von der ersten Skizze über die Ausführungsplanung bis zur Baustellenbetreuung ab.

Kontakt

HOFFENSCHER ZT GmbH Färbergasse 11
6850 Dornbirn
+43 5572 25468
office@hoffenscher.com